Bericht von Holger Teusch zum 24. Crosslauf Kaisersesch 11.11.2012
11.11.12 – 24. Crosslauf KaiserseschKleiner Lauf mit großer Steigerung |
von Holger Teusch |
Beim dritten Wertungslauf von Vieren war die Cochem-Zeller Crosslauf-Serie wieder in der Hand der Läufer aus der Eifel-Mosel-Hunsrück-Region. Jutta Weyand vom TSV Bullay-Alf und Vadim Penner von der LG HSC Gamlen-RSC Untermosel auf der Lang- sowie Dorothee Teusch von der TG Konz und Marco Seibert von der Cochemer RG auf der Mittelstrecke siegten in Kaisersesch.
Die COC-Crosslauf-Serie ist nicht gerade das, was man eine Riesenlaufveranstaltung nennen würde. Im Gegenteil, eher ein Geheimtipp. Und doch: Regelmäßig “verirren” sich richtig starke Läufer zu den vier Veranstaltungen, die alle in Eifelgemeinden des Moselkreises stattfinden.
206 lief sogar Marathon-Olympiateilnehmerin Susanne Hahn bei einem der Rennen mit. Bei der 25. Auflage in diesem Jahr trugen sich mit Andreas Keil-Forneck (Aachener TG) und Yannik Duppich (LG Vulkaneifel) bereits ganz starke Läufer in die Langstrecken-Siegerliste ein. Beide nutzten einen COC-Lauf als Aufbaurennen für die Wettkämpfe auf nationaler Ebene.Duppich lief am vergangenen Wochenende beispielsweise beim EM-Qualifikationsrennen in Pforzheim (13. U23) mit und war allein deshalb schon nicht beim Crosslauf in Kaisersesch. | ||
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Auf der Langstrecke über 8,1 km war somit der Weg frei für Vadim Penner. Der 39-Jährige war am Tag zuvor beim Deulux-Lauf in Langsur persönliche 10-km-Bestzeit (34:38 Minuten) gelaufen.
Entsprechend ruhig ließ er es in Kaisersesch angehen. Zunächst lag eine vierköpfige Gruppe, zu der neben Penner dessen Vereinskamerad Dirk Marinus, Lokalmatador Oliver Jungen vom TuS Kaiseresch und der Cochemer Ruderer Michael Etzkorn gehörten, gemeinsam in Front.
Erst am Ende des langen, zweimal zu bewältigenden Anstiegs setzte sich Penner ab. Nach der ersten 4-km-Runde betrug sein Vorsprung etwa eine Viertelminute. Dahinter kämpften Etzkorn, Marinus und Jungen um die verbleibenden zwei Podestplätze. Der 22 Jahre alte Ruderer, der vor zwei Jahren U23-Weltmeister im leichten Doppelvierer geworden war und in diesem Jahr in diesem Boot WM-Bronze holte, lag etwas in Front, während Marinus und Jungen Schulter an Schulter liefen. | ||
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Nach der zweiten Runde hatte Penner seinen Vorsprung auf fast eine Minute ausgebaut und siegte in 30:06 Minuten vor Etzkorn (31:00). Dahinter folgten im Sieben-Sekunden-Takt Marinus als M40-Sieger und Jungen.
Bei den Frauen liefen Jutta Weyand und Anja Hetger fast die gesamten 8,1 km gemeinsam. Die 42 Jahre alte Hetger vom SV Hambuch sah nach der ersten Runde noch wesentlich lockerer aus, als Weyand. Doch am Ende hatte die drei Jahre jüngere Läuferin vom TSV Bullay-Alf im Endspurt die Nase vorn und damit die bessere Ausgangsposition im Kampf um den Seriensieg der COC-Serie. Den hat Dorothee Teusch auf der Mittelstrecke bereits sicher. Die 33-Jährige von der TG Konz feierte in Kaisersesch ihren dritten Sieg in Folge. Für die 4050 Meter benötigte die ehemalige Rheinland-Pfalz-Meisterin über 10.000 Meter 17:14 Minuten.
Bei den Männern zweigte sich auf der Kurzdistanz, dass der von der Mosel durchflossene Kreis Cochem-Zell auch eine Hochburg der Ruderer ist. Während sich Etzkorn auf der Langstrecke noch mit dem zweiten Platz begnügen musste, lag sein fünf Jahre jüngerer Sportkamerad Marco Seibert auf der Mitteldistanz vorn. | ||
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In 15:58 Minuten siegte der 17-Jährige von der RG Cochem vor Lauf-Veteran Dietrich Viebranz (16:08) und Markus Fabry (beide LG HSC Gamlen-RSC Untermosel), der anschließend noch das Rennen über 8,1 km bestritt.
Während die Teilnehmerzahlen bei der COC-Serie vor zehn Jahren um die 100 schwankten, sind zweistellige Zahlen kein Thema mehr. Mit 171 im Ziel registrierten Läufern gab es jetzt in Kaisersesch sogar einen absoluten Höchststand. Das neue Organisationsteam konnte sich damit über eine mehr als 20-prozentige Steigerung freuen. Dabei spielte bestes Herbstwetter mit zeitweisem Sonnenschein, milden Temperaturen und Windstille den Eifelaner natürlich in die Hände. Das half den Verantwortlichen der Leichtathletik-Abteilung des TuS Kaisersesch, den vereinseigenen Nachwuchs zu mobilisieren. Der Lauf der Bambino bis sieben Jahre war mit 35 Läufern im Ziel bezeichnenderweise der drittstärkste!
Bericht von Holger Teusch – Fotos von Michael TeuschErgebnisse www.tus-kaisersesch.de
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